FAIR Data Principles
Die FAIR Data Principles wurden veröffentlicht, nachdem sie auf dem Lorentz Workshop im Jahr 2014 festgelegt worden waren. Diese Grundsätze dienen als Leitlinien sowohl für diejenigen, die Daten veröffentlichen, z. B. Forschende, als auch für diejenigen, die Daten aufbewahren, z. B. Repositorien- oder Archivdienstleister. Dies ist eine wichtige Unterscheidung, die verdeutlicht, dass die Daten von Forschenden nur so FAIR sein können wie die Infrastruktur und die Dienste, die ihm zur Verfügung stehen. In Anbetracht des langfristigen Ziels, wissenschaftliche Daten für andere wiederverwendbar zu machen, indem eine systematische Ordnung in den ständig wachsenden Datenhaufen aus der Forschung geschaffen wird, legen die FAIR Data Principles einen starken Schwerpunkt auf maschinenlesbare (Meta-)Daten. Zwar müssen auch Menschen in der Lage sein, die veröffentlichten Datensätze zu finden und zu verstehen, doch wird es die Aufgabe von Computern sein, große Datenmengen zu sichten und zu bestimmen, welche Datensätze für den beabsichtigten Zweck relevant sind und wie sie wiederverwendet werden können. Die Wiederverwendung gut kuratierter Forschungsdaten erleichtert Forschenden die Arbeit und ermöglicht es ihnen, auf früheren Forschungsergebnissen aufzubauen. Darüber hinaus hat die Wiederverwendung von Daten das Potenzial, große Datenbestände für Anwendungen des maschinellen Lernens zu nutzen. So könnten beispielsweise große Mengen an chemischen Synthesedaten zur virtuellen Entwicklung neuer Synthesemethoden oder zur Entdeckung neuer Verbindungen führen.
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